Einkommen zählt!

Verteilungsergebnis und Verteilungsprozesse gehören zu den wichtigsten ökonomischen Fragen und Themenstellungen.

Unter dem Stichwort Ungerechtigkeiten und Ungleichheit geht es um ein schon langandauerndes wie ganz aktuelles Thema in der Wirtschafts- und Sozialpolitik, auch im Zusammenhang mit den Themen Strukturwandel und Wählerverhalten

Die gesamte Sozialpolitik beruht praktisch auf dem Anspruch, sozioökonomische Ungleichheiten und vermeintliche Ungerechtigkeiten zu verringern (Stichwort Mindestlohn, Bürgergeld, Vermögenssteuer, Erbschaftssteuer, Rentenpakete).

Deswegen müsste es eigentlich ein ganz heiß diskutiertes und erforschtes Thema sein, auch weil staatliches Geld in Form einiger 100 Milliarden € Sozialtransfers und Zuschüsse zur Rente und die Subventionierung von 5 Million Bürgergeldempfänger und andere Maßnahmen keinen Pappenstiel darstellt. Jedenfalls stehen die politische Bedeutung und ökonomische Relevanz des Themas völlig außer Frage.

Die Frage, ob der umfängliche Aufwand (rd. 20% des BSP) wirklich so gerechtfertigt und wirksam – oder vielleicht sogar effizient – eingesetzt wird, ist zumindest strittig und wird nur an der Oberfläche oder gar nicht untersucht und beantwortet – ebenso die finanzielle Belastung, die dadurch entsteht, und wer diese Lasten trägt, was ebensowie die Finanzierung auch ein Thema der Verteilung ist.

Diesen Fragen soll hier Platz gegeben werden, für eine sach- und zielorientierte diskursive Auseinandersetzung, weiteren Fragen, und um Antworten zu diesen Fragen zu suchen und besser noch zu finden.