Money does matter!
Die Notenbanken der Welt gelten als mächtige Institutionen, wenn nicht sogar als die mächtigsten zur Beeinflussung der wirtschaftlichen Entwicklung der Nationen oder ganzer Wirtschaftsräume. Um die Sicherung der Geldwertstabilität von der Wirtschafts-/Fiskal-Politik jeweiliger. Regierungen möglichst unabhängig zu gewährleisten, sind die meisten Notenbanken nicht weisungsgebunden. So gilt als besonders hohes Gut die Unabhängigkeit einer Notenbank. Die Entwicklung der Geldpolitik seit der. Weltfinanzmarktkrise im Jahr 2008 / 2009 lässt allerdings erhebliche Zweifel aufkommen, inwieweit die Notenbanken ihr Mandat der Geldwertsicherung erfüllt haben.
Der ökonomische Sextant will sich im Themenfeld der Geldpolitik den Entwicklungslinien widmen und zwar hinsichtlich der konzeptionellen Basis für die verfolgte Geldpolitik, des Durchhaltens des Unabhängigkeitsanspruchs von der übrigen Wirtschaftspolitik., der Konzentration auf das Mandat der. Geldwertsicherung, der Einhaltung des Verbots der Staatsfinanzierung, der Einhaltung des Erfordernisses der Transparenz über die Durchführung und Wirkung der immer umfangreicheren geldpolitischen Instrumente sowie des Umgangs mit der Frage der Verteilungseffekte der Geldpolitik auf Vermögens- und Einkommensverteilung. Schließlich last but not least die Überprüfung der Erreichung des eigentlichen Mandatszieles, nämlich die Realisierung einer angestrebten Inflationsrate zur Sicherung der Geldwertstabilität.
Dabei wollen wir dem Anspruch des großen Geldtheoretikers Milton Friedmann möglichst nahekommen: Wir möchten die Geldpolitik erklären wie sie ist und wirkt und nicht wie sie verstanden werden soll. Wir glauben, dass auch in diesem Themenfeld eine vorurteilsfreie Diskussion ohne interessengetriebene Einflussnahme wesentliche Erkenntnisse in diesem der breiten Öffentlichkeit kaum zugänglichen Politikfeld – man denke nur an die auf nahezu fast jeden wirkenden Zinsen – bringen wird.